4. Mai 2023

Namibia/Deutschland: Die Gemeinsame Erklärung Berlins und Windhoeks (unter Umgehung der Opfer-Hinterbliebenenorganisationen) vom Mai 2021, mit der Berlin statt Entschädigungen für den Genozid an Nama und Herero nur Entwicklungshilfe in gewohnter Höhe zahlen wollte, scheint nach hinten losgegangen zu sein. Die Proteste sind seither jedenfalls massiver geworden. In seiner Verweigerung von Entschädigungszahlungen stützt sich Berlin neben der “Staatenimmunität“ vor alle auf kolonialrassistische Begründungen. Auch sieben UN-SonderberichterstatterInnen haben heftige Kritik an Berlin geäußert und von der Bundesregierung verlangt, “endlich juristisch Verantwortung für die deutschen Kolonialverbrechen zu übernehmen und reguläre Entschädigungen zu leisten“.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9229




2. Mai 2023

Die letzte Saat/der letzte Samen: Der afrikanischen Landwirtschaft wurde der Krieg erklärt. Sie soll ihres Saatguts beraubt werden. Wer das Saatgut kontrolliert, kontrolliert die landwirtschaftliche Produktion und die ProduzentInnen. Ein 77-minütiger Dokumentarfilm von Andréa Gema, produziert von der Rosa Luxemburg-Stiftung, Alliance for Food Sovereignty in Africa, Biowatch Südafrika, PELUM Tansania
https://www.thelastseed.org/de/home

Sudan: Laut IOM (International Organisation for Migration) beträgt die Zahl der Binnenflüchtlinge über 300.000, vier Fünftel davon (240.000) aus West- und Süd-Darfur. In Nachbarländern sind zudem laut UNHCR mehr als 100.000 untergekommen. Hilfsorganisationen brauchen dringend sehr viel mehr Geld.
https://www.orf.at/#/stories/3314707/