3. Jänner 2023

Erklärung von Dakar: Ein Appel “an Verbündete im globalen Süden und Norden (…), eine globale Bewegung für wirtschaftliche Souveränität und sozial gerechte Entwicklung aufzubauen“, Ergebnis vier-tägiger Diskussionen einer von African Monetary and Economic Sovereignty Initiative mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstalteten Konferenz. Die zehn in dieser Erklärung von Dakar postulierten Ziele sind umfassend und gehen an die Substanz des kapitalistischen Systems – ohne eine ausreichende “Masse“, die sie in die richtige Richtung drängt, werden die relevanten Institutionen nichts für die geforderte wirtschaftliche Souveränität und sozial gerechte Entwicklung unternehmen.
https://www.rosalux.de/news/id/49688?pk_campaign=Newsletter&pk_medium=1%2f2023

Tschad: Als verlässlicher Partner des Globalen Nordens, der bei Bedarf seine Truppen zur Verfügung stellt, darf N’Djamena, was andere nicht dürfen, und auch ein aus einem Putsch hervorgegangener Staatschef nahm z.B. am USA-Afrika-Gipfel teil, wo sonst nur aus Wahlen hervorgegangene Staatschefs Zutritt hatten. Nicht einmal das Massaker, das Mahamat Idriss Déby vor kurzem an protestierenden Oppositionellen anrichten ließ, schloss ihn davon aus. Die zwei bedeutendsten Oppositionsbewegungen – Wakit Tama und Les Transformateurs – propagieren beide eine Loslösung von Frankreich, das sie (gemeinsam mit den USA) für die Drahtzieher des ungeliebten tschadischen Regimes halten.
https://www.derstandard.at/story/2000142226984/krise-im-tschadsohn-des-loewen-des-sahels-herrscht




2. Jänner 2023

Italien/Migration: Im Jahr 2022 sind 105.149 Menschen (darunter 12.687 unbegleitete Minderjährige) an italienischen Küsten gelandet, eineinhalb Mal so viel wie im Vorjahr (67.477; 2020: 33.687), wobei Ägypten mit 20% den ersten Platz unter den Herkunftsländern einnimmt, Tunesien mit 18% den zweiten, Côte d’Ivoire mit 6% den sechsten und Guinea mit 4% den siebenten.
https://www.orf.at/#/stories/3299877/