6. Februar 2022

Brasilien/Kongo-Kinshasa: Der 24-jährige Moïse Kabagambe – seine Familie war 2011 aus Ituri nach Brasilien geflüchtet – wurde in Rio de Janeiro am 24. Jänner offenbar zu Tode geprügelt, weil er den ausstehenden Lohn für zwei Tage Arbeit in einer Strandbar forderte. Gestern Samstag fanden in Rio und mehreren anderen brasilianischen Städten Protestveranstaltungen statt.
https://www.derstandard.at/story/2000133144569/demos-in-brasilien-nach-brutalem-tod-eines-kongolesischen-fluechtlings

Tunesien: Weil er den RichterInnen des Obersten Justizrates vorwirft “so zu handeln, als seien sie der Staat“, will Präsident Saïed diesen Obersten Justizrat auflösen, der 2016 eingerichtet wurde, um die Unabhängigkeit der Justiz zu gewährleisten. Nach Regierung und Parlament wird Saïed somit ein weiteres staatliches Organ außer Kraft setzen.
https://www.derstandard.at/story/2000133144453/tunesischer-praesident-saied-will-obersten-justizrat-aufloesen




5. Februar 2022

Ruanda/Uganda: Die Deutsche Afrika Stiftung berichtet in ihrem Wochenrückblick über die Wiedereröffnung der ugandisch-ruandischen Grenze letzten Montag (aber nicht darüber, dass der Grenzverkehr zunächst nicht in Schwung kam) und über die verschiedenen gegenseitigen Vorwürfe (Spionage, Unterstützung von RebellInnen, usw.), die zu dieser Schließung geführt hatten, und dass es wahrscheinlich die Absetzung des ugandischen Geheimdienstchefs war (dem Ruanda Verbrechen an RuanderInnen vorgeworfen hatte), die die Wiedereröffnung ermöglichte.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-5-2022-gemischte-signale/