26. Oktober 2022

Burkina Faso: Für den Kampf gegen den djihadistischen Terror sollen nicht nur 3.000 reguläre SoldatInnen sondern auch 50.000 freiwillige ZivilistInnen neu angeworben werden. So wurden gleich nach der Angelobung des neuen Junta-Chefs Traoré als Staatschef und der Ernennung von Premierminister Kyelem weithin sichtbare Initiativen gesetzt, um die Sicherheitslage im Land zu verbessern. Die Freiwilligen – ein derartiges Programm gibt es seit 2020 – erhalten nur eine 2 Wochen kurze Ausbildung.
https://www.orf.at/#/stories/3291244/

Migration/Pushbacks: Laut einem Bericht der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ist die Zahl der registrierten Todesfälle “auf den Fluchtrouten über das Mittelmeer“ sowie innerhalb Europas weiter gestiegen. 5.684 Todesfälle wurden zwischen Jänner 2021 und September 2022 registriert, 2.836 MigrantInnen und Flüchtlinge davon im Zentralen Mittelmeer (v.a. auf dem Weg von Libyen und Tunesien nach Italien und Malta). Insgesamt 252 der 5.684 Toten sind infolge von “Pushbacks“ gestorben. Wie bei den Gesamtzahlen dürften laut IOM “die wahren Zahlen auch hier deutlich höher liegen“.
https://orf.at/stories/3291181/

Kenia/Dürre: Ganz Nordkenia ist von extremer Dürre bedroht. Insbesondere wird die Arbeit der Frauen – das Wasserholen ist traditionell ihre Aufgabe – immer schwerer, oft unmöglich. Kinderehen greifen um sich: Mädchen werden jünger als früher verheiratet, um einen Mund weniger mit Nahrung und Wasser versorgen zu müssen. Ein mit vielen schönen Fotos (nur auf einem ist einer alten Frau der Mangel anzusehen – auf einem anderen einem Stier) durchsetzter Bericht von vor Ort.
https://www.derstandard.at/story/2000140249000/wo-man-seit-jahren-auf-den-regen-wartet




25. Oktober 2022

UNHCR/Uganda/Tschad: Der UNO-Flüchtlingsagentur UNHCR mangelt es an Mitteln – bis Jahresende 2022 fehlen ihr nach eigenen Angaben 700 Mio USD. Sie kann somit ihren Aufgaben nur mehr ungenügend nachkommen. Betroffen ist z.B. der Kampf gegen Ebola in Uganda oder im Tschad die Versorgung von Flüchtlingslagern mit Wasser.
https://www.orf.at/#/stories/3291105/

Äthiopien/Tigray/Südafrika: In Südafrika haben gestern Montag die Friedensgespräche begonnen, weiter wissen wir nichts, da Pretoria eine Nachrichtensperre verhängt hat. Inzwischen halten in Tigray die Kämpfe an. Die Zahl der Opfer der letzten zwei Monate könnte bereits bei 100.000 liegen. Mekelle, die Hauptstadt Tigrays, könnte demnächst “fallen“, d.h. von Truppen des Zentralstaates erobert werden.
https://www.derstandard.at/story/2000140260966/friedensgespraeche-zu-tigray-konflikt-beginnen-in-suedafrika