15. Juni 2022

Kongo-Kinshasas Osten: Neben den staatlichen kongolesischen Streitkräften FARDC tummeln sich im Ost-Kongo um die hundert “Rebellengruppen“ und auch ruandische, ugandische und burundische Militärs. Friede ist keiner in Sicht. In letzter Zeit betätigt sich auch die vor mehreren Jahren eigentlich aufgelöste Tutsi-Organisation M23 wieder militärisch. Am Wochenende hat sie die strategisch wichtige Stadt Bunagana an der Grenze zu Uganda eingenommen (die kongolesischen Streitkräfte flohen kampflos nach Uganda). Kinshasa wirft Kigali vor, die M23 zu unterstützen – viel spricht dafür, dass das stimmt, auch wenn Kigali es von sich weist.
https://www.derstandard.at/story/2000136570004/der-ostkongo-wird-wieder-zum-pulverfass




14. Juni 2022

Mosambik: Gewalttätige Übergriffe haben in der Provinz Cabo Delgado im äußersten Norden des Landes abermals nahezu 10.000 Menschen – darunter viele Frauen und Kinder – in die Flucht getrieben. Dieses Mal war vor allem der in der Vergangenheit weitgehend verschont gebliebene Distrikt Ancuabe betroffen, in dem zuvor viele Binnenflüchtlinge aus anderen Teilen Cabo Delgados (unter oft katastrophalen Bedingungen) untergekommen waren.
https://www.orf.at/#/stories/3271171/

Kongo-Kinshasa/Ruanda: Kigali soll nach kongolesischen Angaben die Rebellen der M23 bei der Einnahme der Stadt Bunagana (in Nord-Ituri, an der kongolesischen Grenze zu Uganda) mit SoldatInnen und Artillerie unterstützt haben. Die M23 war 2013 von der kongolesischen Armee geschlagen worden – sie hat die Kämpfe im März 2022 wiederaufgenommen, nachdem sie sich beklagt hatte, dass Kinshasa die vereinbarten Maßnahmen hinsichtlich Demobilisierung nicht eingehalten hätte. Allein die rezenten Kämpfe um Bunagana sollen 30.000 KongolesInnen gezwungen haben zu flüchten.
https://www.derstandard.at/story/2000136547504/ruanda-der-invasion-in-demokratische-republik-kongo-beschuldigt

GB/Ruanda: Trotz heftiger Kritik im In- und Ausland und nicht nur aus den Reihen der Zivilgesellschaft, sondern auch vom UNO-Generalsekretär, vom Thronfolger Prinz Charles und den Bischöfen der anglikanischen Kirche hält die britische Regierung an ihren Ausschaffungsplänen für “illegal“ eingereiste Asylwerber fest. Heute Abend sollen die ersten 7 – die Zahl ist aufgrund von individuellen Einsprüchen über die letzten Tage immer mehr geschrumpft – expediert werden.
https://www.orf.at/#/stories/3271137/