6. Mai 2021

Landraub? Laut Datenbank Land Matrix betreffen 42% der weltweit abgeschlossenen Geschäfte 10 Mio ha afrikanischer landwirtschaftlicher Nutzflächen. Genutzt werden sie dann v.a. für Nahrungsmitteln und Pflanzen für Agrotreibstoffe. Im südlichen Afrika gilt es, “das Recht von 181 Millionen Kleinlandbesitzerinnen und -besitzer auf Grund und Boden (zu) wahren“. In Mosambik, Südafrikas und Sambia hat das von der ADA unterstützte Institute for Poverty Land and Agrarian Studies (PLAAS) Studien durchgeführt, die zeigen, dass KleinbäuerInnen in etwa 90 Prozent der Fälle keine oder nur unzureichende Entschädigung erhielten und insgesamt rund 160.000 ha nutzbares Land verloren, während versprochene Arbeitsplätze ausblieben. PLAAS klärt über bestehende Richtlinien zu Landnutzungsrechten auf und setzt sich für verbesserte Regeln zum Schutz der kleinen GrundbesitzerInnen ein, konnte z.B. 2019 erreichen, dass das internationale Prinzip der freien, vorherigen und informierten Zustimmung (FPIC) in Sambias Landrecht verankert wurde.
https://www.entwicklung.at/ada/aktuelles/detail/wie-das-geschaeft-um-afrikas-boden-existenzen-bedroht




30. April 2021

Antony Blinkens virtueller Afrika-Besuch : Hauptthema des Wochenrückblicks der Deutschen Afrika-Stiftung sind die US-amerikanisch-afrikanischen Beziehungen unter Joe Biden und die Frage, ob Afrika wieder ein bedeutenderer Platz im offiziellen Weltbild der USA einnehmen wird als unter Trump. Antony Blinken diskutierte anlässlich seiner virtuellen Afrika-Reise mit jungen AfrikanerInnen der von den USA geförderten Young African Leadership Initiative über good governance und Chinas Rolle in Afrika, unterhielt sich mit dem nigerianischen Präsidenten Buhari und seinem Außenminister, schließlich mit dem kenianischen Präsidenten Uhuru Kenyatta.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-17-2021-die-macht-des-dialogs/