12. Juni 2021

Musik/Frauen: Der Wochenrückblick der Deutschen Afrika-Stiftung informiert unter anderem darüber, dass die Plattform Sounds of Africa und der britisch-nigerianische Fotograf Michael Tubes eine virtuelle Fotoausstellung “Frauen in der afrikanischen Musik“ zusammengestellt haben. Gewidmet ist die Ausstellung drei Tänzerinnen, die 2020 gestorben sind: Kodak (Nigeria), Nicole (Ghana) und Drey (Kamerun). Bis Ende Juni ist die Ausstellung unter www.soundsofafrica.org besuchbar.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-23-2021-boykottiert/




10. Juni 2021

Namibia: Wichtig ist Deutschland vor allem, dass aus dem Völkermord – es war kein “Völkermord“, sondern nur ein “Völkermord aus heutiger Sicht“, ein feiner, aber wesentlicher Unterschied – keine rechtlichen Ansprüche auf Entschädigung abgeleitet werden können und dass daraus kein Präzedenzfall für andere Kolonien wird. Während die namibische Regierung froh ist über die 1,1 Mrd Euro Entwicklungshilfe, die Deutschland über die nächsten 30 Jahre zugesagt hat, fühlen sich die NachfahrInnen der Opfer – sie waren von den Verhandlungen ausgeschlossen – von ihrer Regierung verraten. Unter dem zweiten link ist ein Gespräch mit Deodat Dirkse, dem Generalsekretär der Nama Traditional Leaders Association (NTLA), zu finden. Dieser erzählt auch von den Enteignungen einst und der Einrichtung der Eingeborenenreservate. Was die versprochenen 1,1 Mrd Euro betrifft, so werden sie genauso wenig Auswirkung für die Herero und Nama haben wie die 1 Mrd Euro, die Deutschland laut deutschem Außenminister seit der Unabhängigkeit für Namibia ausgegeben hat. Dabei wäre das konfiszierte Land alles noch vorhanden, in Namibia…
https://www.jungewelt.de/artikel/404003.genozid-an-herero-und-nama-hauptsache-billig.html
https://www.jungewelt.de/artikel/404004.vers%F6hnungsabkommen-ein-v%F6lkermord-ist-ein-v%F6lkermord.html