17. Juli 2022

Somalia: In Jowhar (90 km nördlich von Mogadishu) hat ein für al-Shabaab agierender Selbstmordattentäter einen LKW voller Sprengstoff vor einem bei PolitikerInnen und Geschäftsleuten beliebten Hotel zur Explosion gebracht und mindestens 12 Menschen getötet. Auch angrenzende Geschäfte und Wohnhäuser sind beschädigt worden. Unter den Verletzten sollen sich zwei regionale Minister befinden.
https://www.orf.at/#/stories/3276604/

Somalia: Ein Artikel, der das Elend der Dürre-Flüchtlinge in Baidoa beschreibt, Hauptstadt der Region Bay in Südwestsomalia und des Landes drittgrößte Stadt. Nach 4 ausgebliebenen Regenzeiten in Folge schaffen es immer weniger, der Trockenheit zu trotzen und daheim zu bleiben. Für ganz Somalia schätzt der UNO-Nothilfekoordinator, dass die Zahl von Dürre Betroffener bis Jahresende 2022 auf 7 Millionen steigen wird, die Zahl der unterernährten Kinder auf 1,4 Millionen.
https://www.derstandard.at/story/2000137524567/flucht-vor-der-duerre-fluechtlingscamps-in-somalia-fuellen-sich




16.7.2022

Sudan: Mindestens 31 Tote und 39 Verletzte soll es im Blue Nile State (äußerster Südosten) gegeben haben – ausnahmsweise ist nicht die Junta schuld, auch wenn dem Standard-Artikel ein Foto brennender Barrikaden in Khartoum zugeordnet ist. Offenbar ist es nach dem Tod eines Bauern am Donnerstag im Bezirk Qissan zwischen den Berti und Hausa an mehreren Orten zu blutigen Zusammenstößen gekommen.
https://www.derstandard.at/story/2000137515627/31-menschen-bei-ausschreitungen-im-sudan-getoetet

Hunger der in die Weltwirtschaft Integrierten: Entgegen dem weitverbreiteten Ruf des Kapitalismus, dass er zu einer für alle optimalen Verteilung führt, hungern nach wie vor viele oder sogar immer mehr. Der Grund ist einfach: Wer im Kapitalismus kein Geld hat (weil er nichts Verkaufbares hat und seine oder ihre Arbeitskraft auf keine Nachfrage stößt), kann sich nichts Essbares kaufen. Dann beschreibt der Artikel in groben Zügen, warum es trotz Unabhängigkeit in den früheren Kolonien zu keiner Entwicklung gekommen ist. Hunger & Nicht-Entwicklung stören die Reichen nicht, Hauptsache sie bekommen Rohstoffe wie Kaffee, Kakao, Erdnüsse usw. billig geliefert (und die BewohnerInnen der armen Länder bleiben bei sich daheim und wollen nicht die Festung Europa oder USA erstürmen).
https://www.jungewelt.de/artikel/430602.ukrainekrieg-regelbasiert-hungern.html