1. Februar 2023

De-Globalisierung: Für die Rosa Luxemburg-Stiftung hält Kai Kleinwächter online am Mittwoch, den 15.2. von 18h00 bis 19h30 einen Vortrag mit anschließender Diskussion, wo gefragt wird, ob die Globalisierung dabei ist, an ihren inneren Widersprüchen zu zerbrechen. “Bringt eine De-Globalisierung auch den Abgehängten (ggf. eine andere Form) von Wohlstand? Oder würde sie zu Mangelwirtschaft führen und ganze Weltregionen noch stärker abhängen? Können so die notwendigen ökologischen Gesellschaften entstehen? Oder sind solche Ideen nur Versuche einer Abschottung des Westens gegenüber Armutsregionen und aufstrebenden erfolgreicheren Weltzentren?“ Anmeldung per EMail unter info@bbg-rls.de.
https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/7PFP1?pk_campaign=Newsletter&pk_medium=2%2f2023

COP27: Der Weltklimagipfel in Ägypten hat gezeigt, dass es keinen Sinn macht, “auf die Entscheidungen der internationalen Institutionen und die Launen der Verursacherländer (zu) warten“. Bei Anlässen wie COP27 handle es sich um Scheinprozesse. Es gilt, Basisarbeit und Aufklärung zu leisten, autochthone Umweltschutzpraktiken zu erforschen und sich auf frühere Techniken zu besinnen. “Vielleicht sollten wir die Weltklimagipfel besser boykottieren und unsere Energien anders einsetzen?“
https://www.rosalux.de/news/id/49860?pk_campaign=Newsletter&pk_medium=2%2f2023

Deutschlands Afrika-Strategie: Kürzlich wurde das vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ausgearbeitete neue Afrika-Strategiepapier vorgestellt. Laut RSL-Analyse strotzt es vor Allgemeinplätzen. Gegenüber den Vorgängerpapieren ist bestenfalls ein rhetorischer Fortschritt zu verzeichnen, programmatisch herrscht Stillstand.
https://www.rosalux.de/news/id/49857?pk_campaign=Newsletter&pk_medium=2%2f2023




30. Jänner 2023

Kongo-Kinshasa: Morgen Dienstag kommt der Papst auf vier Tage zu Besuch. In Vorbereitung dafür sind mehrere Bezirke der Hauptstadt abgesperrt worden. Für die Sicherheit sollen neben der eigenen Polizei und Armee auch FBI und Sicherheitskräfte des Vatikans sorgen. Zur öffentlichen Messe übermorgen Mittwoch werden über eine Million BesucherInnen erwartet. Nach dem Kongo wird der Papst auch den Südsudan besuchen.
https://religion.orf.at/stories/3217400/

Afrika/Deutschland: Das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat auf 36 Seiten ihre neue Afrikastrategie dargelegt. Es soll den Anspruch untermauern, “sich in Afrika deutlich stärker als bisher zu engagieren“. Gegenüber der bisherigen Afrikastrategie werden offenbar gemeinsame Interessen stärker betont und es wird mehr auf afrikanische Initiativen – insbesondere die Agenda 2063 der Afrikanischen Union – Bezug genommen. In dem Strategie-Papier gibt es “sechs Schwerpunktthemen: Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigung und Wohlstand; Überwindung von Armut und Hunger und Aufbau sozialer Sicherung; Gesundheit und Pandemieprävention; Feministische Entwicklungspolitik und Geschlechtergerechtigkeit; Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Menschenrechte und gute Regierungsführung sowie Frieden und Sicherheit.“
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-4-2023-macht-von-wort-und-bild/

Lokale Selbstverwaltung: Die an der Uni Würzburg 2019 eingerichtete Forschungsgruppe Lokale Selbstregelungen im Kontext schwacher Staatlichkeit in Antike und Moderne (LoSAM) hat zwei Sammelbände herausgegeben, die sich unter anderem mit afrikanischen Beispielen lokaler Selbstverwaltung beschäftigen, in Ghana, Südafrika, Mali, Libyen und in Burkina Faso die Koglweogos.
https://idw-online.de/de/news808109

ChristInnenverfolgung: Alljährlich publiziert das überkonfessionell-christliche Hilfswerk Open Doors einen Weltverfolgungsindex. Am schlimmsten ist es für ChristInnen in Nordkorea, unter den zehn ärgsten Ländern rangieren gleich fünf afrikanische: Somalia (Platz 2), Eritrea (Platz 4), Libyen (Platz 5), Nigeria (Platz 6) und Sudan (Platz 10). Mindestens 5.621 ChristInnen wurden im Beobachtungszeitraum (Okt.2021-Sept.2022) weltweit ermordet.
https://www.pro-medienmagazin.de/weltverfolgungsindex-2023-nordkorea-wieder-an-der-spitze/