16. August 2022
Kenia: Der knapp unterlegene, vom bisherigen Präsidenten unterstützte “Oppositionskandidat“ Raila Odinga wird wie erwartet die Wahl anfechten. Ohne in irgendeiner Weise konkret zu werden, bezeichnete er die Wahl als “Farce“ und als “eklatante Missachtung der Verfassung“.
https://www.orf.at/#/stories/3281194/
Mali: Laut “nahezu sicher(en)“ Berichten deutscher und britischer SoldatInnen sollen russische Militärs am Flughafen von Bamako eingetroffen sein, die höchstwahrscheinlich eine L39 Albatros (eines von zwei Flugzeugen zur “Luftnahunterstützung“, das andere ist eine EMB 314 Super Tucano) betreiben werden, weil malisches Personal könne das wahrscheinlich nicht.
https://www.orf.at/#/stories/3281217/
15. August 2022
Indien/Afrika: Aufgrund der eigenen kolonialen Vergangenheit beansprucht Indien die Rolle des Wortführers des Globalen Südens. Seit den 1990er Jahren bemüht sich New Delhi jedenfalls um eine Intensivierung der Beziehungen zu Afrika und heute ist es dessen zweitgrößter Handelspartner. An erster Stelle rangieren Energieressourcen (Rohöl, Kohle), doch auch Telekommunikation, Informationstechnologie, Medizin und Pharmazeutika spielen wichtige Rollen. Zudem ist in Mauritius eine Mehrheit der Bevölkerung indischer Herkunft, in Südafrika gibt es eine bedeutende indische Diaspora und auch in Kenia, Madagaskar, Mosambik, Nigeria, Tansania und Uganda gibt es indische Communities.
https://orf.at/stories/3279231/
China/Bildung/Afrika: Beijing investiert kontinentweit nicht nur in Ökonomisches, sondern auch in Bildung und Kultur. So gibt es in Afrika mittlerweile z.B. 61 Konfuziusinstitute – jedes davon eine Kooperation zwischen einer einheimischen und einer chinesischen Uni –, 16 Staaten haben Chinesisch in ihr Bildunssystem integriert, 80.000 AfrikanerInnen studieren an Universitäten in China. In Dakar hat China die Einrichtung des Museums der schwarzen Zivilisationen mit 34 Mio. USD unterstützt. Laut Afrobarometer schätzen 63% der Befragten den Einfluss Chinas als positiv ein – das ist mehr als für die USA, auch mehr als für die UNO – und deutlich mehr als für die ehemaligen Kolonialmächte.
Junge Welt 10.8.2022 Beilage “Marx in Afrika“, p.3