19. Juni 2022

Afrika/Welternährungsprogramm: Obwohl der Bedarf steigt, muss das Welternährungsprogramm aus finanziellen Gründen in Afrika die Rationen kürzen – um 50% für Flüchtlinge in Kenia, Südsudan und Uganda. In Burkina, Kamerun, Mali, Niger, Tschad seien die Rationen “erheblich“ gekürzt worden. In Angola, Kongo-Brazzaville, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Tansania stünden die Kürzungen bevor.
https://www.orf.at/#/stories/3271945/

Sambia: Ein Junge Welt-Interview mit Cosmas Musumali, dem Generalsekretär der Sozialistischen Partei (SP) Sambias, einer jungen, rasant wachsenden Partei, die mit 10.000 Mitgliedern angefangen hat, jetzt knapp 100.000 zählt und 2023 wohl 300.000 erreichen wird. Zunächst galt es, den Begriff Sozialismus wieder salonfähig zu machen. Und mittelfristiges Ziel ist ein panafrikanistisches sozialistisches Sambia.
https://www.jungewelt.de/artikel/428683.solidarit%C3%A4t-nicht-russen-oder-chinesen-haben-uns-600-jahre-unterdr%C3%BCckt.html




17. Juni 2022

Kenia/Wahlfront-Kuriosa: Der Präsidentschaftsanwärter George Wajackoyah schlägt zwei Produkte vor, deren Export die Auslandsverschuldung in Kürze auf Null reduzieren könnte: Marihuana und Schlangengift. Tatsächlich wird der Weltmarkt für Marihuana laut Prognosen in fünf Jahren um die 70 Mrd Euro wert sein, der für Schlangengiftserum – von dem aber hauptsächlich Pharmafirmen profitieren – über 1 Mrd Euro pro Jahr. Hingegen wurde der Soulsänger und Politaktivist Reuben Kigame nicht zur Wahl zugelassen, obwohl er alle Bedingungen erfüllte. Vorgegeben wurden andere Gründe, aber tatsächlicher Grund ist sein Blindsein. Kigame will sich wehren, verbietet Kenias Verfassung die Diskriminierung von Behinderten doch ganz explizit.
https://www.derstandard.at/story/2000136649013/schlangengift-und-marihuana-in-kenias-praesidentschaftswahlkampf