21. Mai 2022

Mali/Deutschland: Laut Bundestagsbeschluss von gestern Freitag wird die Bundeswehreinsatz an der Minusma von 1.100 auf 1.400 SoldatInnen aufgestockt und bis Mai 2023 verlängert, wurde aber auch mit einer Art Ausstiegsklausel versehen. Andererseits wird der Ausbildungseinsatz EUTM Mali reduziert – und trotz des “Mali“ im Namen großteils in den Niger verlagert.
https://www.jungewelt.de/artikel/426953.sahelzone-deutschland-weitet-spezialoperation-aus.html




20. Mai 2022

Südafrika: Kulturminister Mtehthwa wollte auf einem Hügel in Pretoria eine 10x15m große südafrikanische Fahne am Ende eines 100m hohen Fahnenmastes wehen lassen. Doch 1,2 Mio Euro für ein megalomanes Projekt des nationalen Stolzes auszugeben, das “an die Demokratie erinnern (sollte) und wie (die SüdafrikanerInnen) dazu gekommen seien“, da liefen viele dagegen Sturm – und Mtehthwa wurde schleunigst zurückgepfiffen.
https://www.derstandard.at/story/2000135883303/die-laengste-fahnenstange-der-welt-hat-auch-ein-ende

Namibia/Deutschland: 23 Objekte (historische Alltagsgestände, Schmuck, Werkzeuge, Kleidung) aus der Sammlung des Ethnologischen Museums der Stiftung Preußischer Kulturbesitz werden nach Namibia gebracht. Es handelt sich jedoch NICHT um eine offizielle Rückgabe. Gemeinsam mit WissenschaftlerInnen der Museums Association of Namibia waren seit Frühjahr 2019 1.400 Objekte auf Geschichte, Bedeutung und künstlerisches Potenzial hin untersucht worden. Die 23 ausgewählten sollen in Namibia u.a. “zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern für die kreative Auseinandersetzung zur Verfügung stehen.“ Kreißten Berge um eine Maus zu gebären?
https://www.derstandard.at/story/2000135878390/berliner-ethnologisches-museum-schickt-23-objekte-nach-namibia

Weizen-/Düngerexporte/Keine Zugeständnisse der “Satten Welt“: Ein Vorstoß von UN-Generalsekretär Guterres, Weizen- und Düngerexporte gezielt aus den Sanktionen gegen Russland auszunehmen um die globale Versorgung mit Lebensmitteln zu sichern, stößt in der Satten Welt auf taube Ohren – nur eines zählt, Russland in die Knie zu zwingen. Weizen- und Dünger-Importeure weltweit und insbesondere im Globalen Süden als Kollateralopfer werden in Kauf genommen.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8927