28. April 2023
Sudan: Die UNO befürchtet zusätzliche Gewalt – insbesondere im Darfur – für den Fall, dass aus Gefängnissen Kriegsverbrecher freikommen sind (wobei der wohl ärgste nie im Gefängnis war, sondern die Nr. 2 der Junta ist). In West-Darfur ist es schon zu Kämpfen zwischen sudanesischer Armee und Rapid Support Forces (deren nationaler Führer besagter Hemedti ist) mit mindestens 100 Toten gekommen. Von der UNO-Flüchtlingsagentur wurden vor Ausbruch des rezenten Krieges im ganzen Land schon 3,7 Millionen Vertriebene betreut, “die meisten davon in 73 Lagern in Darfur“.
https://www.orf.at/#/stories/3314305/
27. April 2023
Tunesien: Von Sonntag bis Mittwoch haben Sicherheitskräfte mehr als 1.800 festgenommen, die in Booten nach Italien übersetzen wollten. Sie werden “danach meist in völlig überfüllte Flüchtlingslager gebracht“. Tunesien soll inzwischen das wichtigste Transitland von Afrika nach Italien geworden sein.
https://www.orf.at/#/stories/3314157/
Ägypten/Österreich: Es war ja zu erwarten und zu befürchten. Nehammer kennt vor dem ägyptischen Diktator keine Scheu, will mit al-Sisi in Wien noch heuer eine Vereinbarung zur Migration(sverhinderung) unterzeichnen. Daweil tut Kairo längst, was Europa will: Die Abfahrt von Flüchtlingen/MigrantInnen wird von der Küstenwache seit 2016 systematisch verhindert und viele der Betroffenen “sind seither inhaftiert. Nach Europa kommt seither kaum mehr ein Flüchtling durch.“
https://www.orf.at/#/stories/3314205/
Sudan: Armee und Rapid Support Forces (RSF) haben den Waffenstillstand um 72h verlängert, gültig ab heute Donnerstag um Mitternacht. Zumindest 512 Tote und knapp 4.200 Verletzte haben die Kämpfe bisher verursacht, die Lebensmittelversorgung der Zivilbevölkerung ist unzureichend.
https://www.orf.at/#/stories/3314231/