1. Mai 2022

Ägypten: Drei JournalistInnen, die wegen Verbreitung von Falschinformationen und Missbrauch sozialer Medien inhaftiert gewesen waren, und circa 40 AktivistInnen sind seit gestern Samstag Abend wieder frei. Wie viele AktivistInnen und JournalistInnen in Haft sind, ist nicht bekannt. Schätzungen gehen seit der Machtübernahme al-Sisis 2013 von bis zu 65.000 aus politischen Gründen Inhaftierten aus. Für das Ramadan-Ende am Montag sind weitere Freilassungen angekündigt.
https://www.derstandard.at/story/2000135342533/mehrere-journalisten-und-aktivisten-in-aegypten-freigelassen




30. April 2022

Niger: In ihrem Wochenrückblick beschäftigt sich die Deutsche Afrika-Stiftung zuallererst mit dem Niger, wo das Parlament mit 131 zu 31 Stimmen für die Verstärkung ausländischer Militäreinsätze gestimmt hat. Die (im Parlament sehr minoritäre – 35 Mandate) Opposition und die Zivilgesellschaft kritisieren die Entscheidung, weil sie die Souveränität des Landes in Gefahr sehen. Der Parlamentsentscheid erspart den französischen Truppen, die aus Mali hinausgeworfen worden waren, die Blamage eines völligen Abzugs aus der Region. Auch die Verlegung deutscher SoldatInnen aus Mali nach Niger ist im Gespräch.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-17-2022-sicherheit-und-verantwortung/