17. Juni 2022

Kenia/Wahlfront-Kuriosa: Der Präsidentschaftsanwärter George Wajackoyah schlägt zwei Produkte vor, deren Export die Auslandsverschuldung in Kürze auf Null reduzieren könnte: Marihuana und Schlangengift. Tatsächlich wird der Weltmarkt für Marihuana laut Prognosen in fünf Jahren um die 70 Mrd Euro wert sein, der für Schlangengiftserum – von dem aber hauptsächlich Pharmafirmen profitieren – über 1 Mrd Euro pro Jahr. Hingegen wurde der Soulsänger und Politaktivist Reuben Kigame nicht zur Wahl zugelassen, obwohl er alle Bedingungen erfüllte. Vorgegeben wurden andere Gründe, aber tatsächlicher Grund ist sein Blindsein. Kigame will sich wehren, verbietet Kenias Verfassung die Diskriminierung von Behinderten doch ganz explizit.
https://www.derstandard.at/story/2000136649013/schlangengift-und-marihuana-in-kenias-praesidentschaftswahlkampf




16. Juli 2022

Mali/Frankreich: Die französischen Truppen der Opération Barkhane haben sich soeben aus Ménaka im hohen Norden Malis zurückgezogen. Nun sollen russische Söldner dort eingetroffen sein. Paris hat im Propagandakrieg mit Bamako Angst und beugt vor: Sollten Informationen zur Zusammenarbeit französischer Militärs mit DjihadistInnen verbreitet oder Leichen vergraben werden, zum Erwecken des Eindrucks, die französischen Truppen hätten Menschenrechte missachtet, so wäre das alles falsch und eben nur ein “Informationsangriff“ Bamakos.
https://www.orf.at/#/stories/3271436/

Tanzania/Amnesty International: Die Umsiedlung – oder Vertreibung – von Massai aus dem Ngorongoro-Krater nach Handeni (600 km weiter südlich) wird von Amnesty International scharf kritisiert. Am vergangenen Wochenende war bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Massai ein Polizist getötet worden. Laut “UNO-Experten“ hätte es zudem 30 Verletzte gegeben
https://www.orf.at/#/stories/3271560/