15. Juni 2021

Sklaverei in Kara Walkers Kunst: Bis 26. September gibt es im Kunstmuseum in Basel eine Ausstellung der New Yorker Künstlerin Kara Walker zu sehen. Zeichnungen, Aquarelle und Scherenschnitte mit Themen wie Sklaverei, Ausbeutung, Mord, Vergewaltigung, Grausamkeit, Verlust, Zwang, Tod. Philipp Meier von der NZZ ist hingerissen: Diese “Kunst fasziniert und schlägt die Betrachter unweigerlich in ihren Bann“, “mit ihrer Kunst schafft sie Raum für Reflexion – einen sehr grossen und tiefen Raum sogar“
https://www.nzz.ch/feuilleton/black-lives-matter-und-kara-walker-die-kunst-und-die-sklaverei-ld.1627880




14. Juni 2021

Mosambik/Österreich: Österreich hat im 18. Jahrhundert versucht, eine Kolonialmacht zu werden. 1777 landete eine unter Habsburger Flagge segelnde Flotte in der Delagoa-Bucht und rief dort eine österreichische Kolonie aus. Nachdem sie zehn Leute zum Halten der Stellung zurückgelassen hatte, segelte die Flotte weiter und “kolonisierte“ auch die Nikobaren (Inseln im Golf von Bengalen). Der österreichische Überseebesitz in Mosambik wurde 1781 von Portugal erobert. Seither ist Österreich mehr für europäischen Binnenkolonialismus bekannt. Verdiente jedoch freilich am europäischen Kolonialsystem mit. Dafür gibt Nadja Grossenbacher in diesem kurzen Radio Afrika-Artikel ein paar Beispiele und spekuliert über die Auswirkungen von damals auf den heutigen österreichischen Rassismus.
https://www.radioafrika.net/osterreichs-kolonien-von-mosambik-bis-in-den-golf-von-bengalen-ein-kurzer-uberblick-uber-die-osterreichische-beteiligung-am-kolonialismus/