16. Februar 2021

G5 Sahel-Gipfel: GFP gibt einen kurzen Überblick über Frankreichs und in zweiter Linie auch Deutschlands “desaströs verlaufende Militärintervention in Mali und dessen Nachbarstaaten“. Nach acht Jahren wurde nicht nur dem dschihadistischen Terror in Mali nicht Einhalt geboten, er hat sich vielmehr in die Nachbarstaaten Niger und Burkina Faso ausgebreitet. Zudem regt sich in den betroffenen Ländern Widerstand gegen die Militärpräsenz der ehemaligen (und Neo-)Kolonialmacht.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8525/




15. Februar 2021

Ruanda/Frankreich 1994: Der französische Botschafter in Kigali weiß nicht, ob Völkermordverdächtige gefangenzunehmen oder unter Hausarrest zu stellen sind und bittet das Pariser Außenministerium um Weisung, wie vorzugehen ist. Wie das französische Enthüllungsportal Mediapart nunmehr berichtet, erhielt er von einem Berater des damaligen Außenministers Alain Juppé die Weisung, die Verdächtigen dazu zu bringen, die von französischen Truppen kontrollierte Sicherheitszone zu verlassen. Ebendieser Berater, Bernard Émie, leitet heute übrigens den französischen Auslandsgeheimdienst DGSE.
François Graner, Ruanda-Experte und Mitglied der Anti-Françafrique-NGO Survie, hält die bekanntgewordene diplomatische Note für einen zentralen Teil des Puzzles der französischen Implikation in den Genozid in Ruanda.
https://www.derstandard.at/story/2000124203013/frankreich-half-voelkermord-verdaechtigen-in-ruanda