16. Mai 2021

Namibia: Deutschland und Namibia sollen sich auf ein Abkommen zur Wiedergutmachung deutscher Kolonialverbrechen geeinigt haben. Die beiden Verhandlungsführern, der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz und der namibische Sondervermittler Zed Ngavirue, hätten das gemeinsam erarbeitet Dokument in Berlin paraphiert und dieses solle in zwei Wochen von den Außenministern unterzeichnet werden. Deutschland würde die Verbrechen an Herero und Nama als Völkermord anerkennen. Als Entschädigung solle Namibia aber nur finanzielle Unterstützung für soziale Projekte bekommen, die den Siedlungsgebieten von Herero und Nama zugutekommen sollen. Und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll bei einem Festakt im namibischen Parlament offiziell um Entschuldigung zu bitten. Wenn das stimmt, ist Deutschland einmal mehr billig davongekommen.
https://www.derstandard.at/story/2000126679583/deutschland-und-namibia-einigten-sich-einem-bericht-zufolge-auf-aussoehnungsvertrag




14. Mai 2021

Marokko: Die Deutsche Afrika Stiftung beschäftigt sich in ihrem Wochenrückblick insbesondere mit den marokkanisch-deutschen Beziehungen. Marokko hat seine Botschafterin aus Deutschland zurückgerufen. Das bilaterale Verhältnis hat sich immer mehr verschlechtert, seit Deutschland Ende 2020 Donald Trump kritisierte, weil er den Anspruch Marokkos auf die Westsahara offiziell anerkannt hatte.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-19-2021-fingerspitzengefuehl-gefragt/