27. August 2022

Angola: Adalberto Costa Junior, Spitzenkandidat der Unita, wird das Wahlergebnis anfechten, die MPLA hätte die Wahl nicht gewonnen. Laut vorläufigen Ergebnissen hat die Unita von 26,7% bei den 2017er Wahlen auf nunmehr 44,05% zugelegt, die MPLA soll auf 51,07 Stimmprozent gekommen sein.
https://www.orf.at/#/stories/3282777/

Äthiopien/Tigray: Nach 5 Monaten wird wieder gekämpft. Addis beschuldigte am Mittwoch die TPLF, eine neue Offensive gestartet zu haben – im Südosten Tigrays, in Bisober, Zobel und Tekulesh. Gestern Freitag soll nach lokalen Berichten aus der Tigray-Hauptstadt Mekele die äthiopische Luftwaffe bei Angriffen unter anderem Kinder in einem Kindergarten getötet haben. Addis hingegen behauptet, nach wie vor bedingungslos zu Friedensgesprächen bereit zu sein und forderte ZivilistInnen in Tigray auf, sich von militärischen Einrichtungen fernzuhalten.
https://www.jungewelt.de/artikel/433385.horn-von-afrika-wieder-k%C3%A4mpfe-in-%C3%A4thiopien.html

Libyen: In der Hauptstadt Tripolis ist es heute Samstag zu Kämpfen zwischen bewaffneten Gruppen gekommen. Zunächst war unklar, wer für die “zahlreiche Schüsse und Explosionen“ im Stadtzentrum verantwortlich war, ob die Kämpfe mit den Auseinandersetzungen zwischen Abdulhamid al-Dbeiba und Fathi Baschagha zusammenhängen und ob es somit um die Herrschaft im Land geht.
https://www.orf.at/#/stories/3282809/




26. August 2022

Angola: Die regierende MPLA hat mit 51,7% der Stimmen die Wahlen gewonnen, erreichte 124 der 220 Mandate im Parlament und Präsident Lourenço bleibt somit im Amt. Die Unita kam auf 44,5% der Stimmen und erhielt 90 Mandate.
https://www.orf.at/#/stories/3282626/

Algerien/Frankreich: Macron hat seinen dreitägigen Besuch in Algerien begonnen. Bei Aufarbeitung der “komplexe(n) und schmerzhafte(n) Kolonialgeschichte“ solle die Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen Handel, Industrie, Forschung, Energie und Sport und Kultur ausgebaut werden. Frankreich will in Zukunft auch mehr Gas aus Algerien beziehen.
https://www.orf.at/#/stories/3282630/

Marokko/Deutschland: Die seit dem Vorjahr wegen der Westsahara eingefrorenen Beziehungen zwischen den beiden Ländern tauen auf, denn Berlin hat sich zuletzt in der Westsahara-Frage eindeutig auf die marokkanische Position zubewegt. Rabat konnte diesbezüglich Druck machen, da es nicht nur bei der Abwehr von MigrantInnen Richtung Europa eine wichtige Rolle spielt, sondern Berlin auch – nunmehr noch dringender, um russisches Gas zu ersetzen – an “grünem“ Wasserstoff interessiert ist, der aus Wind- und Sonnenenergie in Marokko und Westsahara produziert werden soll.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9005