18. August 2021

Panafrikanismus: Der Anstoß zur panafrikanischen Bewegung kam Ende des 19. Jahrhunderts von der afrikanischen Diaspora. In London, in der Westminster Town Hall fand dann im Juli 1900 drei Tage lang die erste Panafrikanische Konferenz statt. Im unabhängig gewordenen Afrika war dann Kwame Nkrumah der erste große Panafrikanist – doch wurde er unter Beteiligung von Geheimdiensten der Satten Welt schon 1966 von der Macht entfernt. Später hat dann Muammar Al-Ghaddafi gesamtafrikanische Einheit eingefordert. Ist es wirklich die Vielfalt – Afrikas und der PanafrikanistInnnen –, die die panafrikanische Bewegung schwächt? Die von Nkrumah 1968 in seinem Exil in Guinea gegründete All-African People’s Revolutionary Party (https://aaprp-intl.org/) hat zwar Mitglieder aus 33 Ländern, fristet allerdings ein marginales Dasein.
Junge Welt – Beilage “Marx in Afrika“ 4.8.2021




17. August 2021

Afrika-China: Gelingt der Technologietransfer und das Ausbilden einer erheblichen Anzahl von AfrikanerInnen, so wie es auf dem 2015er China-Afrika-Gipfel beschlossen wurde? Wenn die Ex-Kolonialmächte behaupten, dass China afrikanische Staaten mittels Krediten in die Schuldenfalle lockt, um sie von China abhängig zu machen, so stimmt das nicht mehr als für andere Gläubiger, die – wie z.B. der Internationale Währungsfonds – zudem noch wirtschaftspolitische Bedingungen stellen, z.B. Privatisierungen einfordern als Gegenleistung für geborgtes Geld und auch für Umschuldungen.
Junge Welt – Beilage “Marx in Afrika“ 4.8.2021