15. August 2021

Südafrika: Dass es für den ANC nicht einfach werden würde, aus dem Korsett des vom Apartheid-Regime hinterlassenen Eigentumssystems auszubrechen, war von der Machtübernahme an klar gewesen. Der ANC hat seine revolutionären Wurzeln nie verleugnet, er nennt das, was er – nunmehr an der Regierung – tut, “Nationale Demokratische Revolution“ und will dem gesamten Volk dienen. Auch herrscht er weiter als (führender) Teil einer Dreier-Allianz mit der KP und dem Gewerkschaftsdachverband COSATU. Doch Politik und Praxis sind den Ansprüchen nicht gerecht geworden. Anhand des staatlichen Strommonopolisten Eskom zeigt der Artikel das Aushöhlen staatlichen Wirtschaftens, das dem Allgemeinwohl dienen sollte. Jacob Zuma ist nicht der einzige Übeltäter, auch wenn er es mit seinem “Staatskapern“ (state capture) ärger getrieben hat als die anderen.
Junge Welt – Beilage “Marx in Afrika“ 4.8.2021




14. August 2021

Kongo-Kinshasa: In letzter Zeit soll es in der kongolesischen Region Tanganyika vermehrt zu “fürchterlichen Übergriffen bewaffneter Gruppen auf Frauen und Mädchen“ gekommen sein. Die “systematische sexuelle Gewalt“, die auch Minderjährige betrifft, soll Teil von Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Gruppen sein, bei denen es in erster Linie um die Kontrolle von Goldminen geht. Insgesamt sollen nach UNO-Angaben in der südost-kongolesischen Region Tanganyika über 300.000 Menschen vertrieben worden sein.
https://www.derstandard.at/story/2000128917286/un-alarmiert-wegen-massenvergewaltigungen-im-kongo