29. Mai 2021

Kenia: Der Wochenrückblick der Deutschen Afrika Stiftung beschäftigt sich neben Namibia (Anerkennung des deutschen Genozids an Herero und Nama zu Beginn des 20. Jhdts, aber ohne Entschädigung), dem Putsch in Mali und den US-Sanktionen gegen Äthiopien auch mit der kenianischen Gynäkologin Jemimah Kariuki, die für ihre Initiative “Wheels for Life“ von der Weltgesundheitsorganisation ausgezeichnet worden ist: Telefonberatung und, falls erforderlich, auch während der nächtlichen Ausgangssperre kostenloser Transport ins nächste Krankenhaus für Schwangere. Denn seit Beginn der Pandemie hatte die Müttersterblichkeit in Kenia stark zugenommen, weil es in der Nacht keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr gab und ein Krankenwagentransport für viele unerschwinglich war.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-21-2021-kurswechsel/




28. Mai 2021

Mali: Die insbesondere von Paris und in zweiter Linie auch von Berlin und Brüssel betriebene Militarisierung hat in Mali dazu geführt, dass mittlerweile mehr Zivilisten von Militärs getötet wurden als von JihadistInnen. Der Putsch von Montag hat seine Wurzel “im Unmut der Bevölkerung über die Korruption der mit den europäischen Mächten kooperierenden malischen Eliten“. “Am 19. Mai hat der Bundestag einer Ausweitung des deutschen Kontingents bei EUTM Mali auf bis zu 600 Militärs (bisher: 450) zugestimmt. (…) Frankreich wiederum stockt die Task Force Takuba auf“. Weil es nichts nutzt: immer mehr Militär!
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8611/