20. Juni 2021
Côte d’Ivoire: Die Deutsche Afrika-Stiftung widmet den ersten Artikel ihres Wochenrückblicks der Rückkehr des heute 76-jährigen ex-Präsidenten Laurent Gbagbo, der vor dem Internationalen Strafgerichtshof der Verbrechen gegen die Menschheit angeklagt worden war – seine Weigerung, des Wahlsieg Alassane Ouattaras hatte 2011 einen mehre Monate dauernden Bürgerkrieg mit mehr als 3.000 Toten ausgelöst. In Den Haag konnten ihm die Verbrechen gegen die Menschlichkeit jedoch nicht nachgewiesen werden. Während er von seinen AnhängerInnen in Abidjan jubelnd empfangen wurde, fordern die Opfer der Gewalt von 2011 die Bestrafung für seine damaligen Verbrechen. Gbagbo war zudem vom Obersten Gerichtshof in Abidjan in Abwesenheit “wegen der Veruntreuung von Geldern der Zentralbank der Westafrikanischen Staaten (BCEAO) während seiner Amtszeit“ zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Diesbezüglich wird mit einer Begnadigung Gbagbos gerechnet – diese würde ihm die Haft ersparen, hätte für seine GegnerInnen (zuvorderst Alassane Ouattara) aber den Vorteil, dass sie ihn in Zukunft von der Kandidatur für politische Ämter ausschließen würden.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-24-2021-schritte-der-annaeherung/
19. Juni 2021
Malawi/Umwelt: Gloria Majiga-Kamoto ist mit dem Goldman Environmental Prize ausgezeichnet worden. Sie engagiert sich seit Jahren im Kampf gegen Plastikmüll. Im Juli 2019 hat der Oberste Gerichtshof von Malawi ein Verbot für Produktion und Verwendung von dünnem Plastik erlassen. Während des drei Jahre dauernden Gerichtsprozesses, der diesem Urteil vorausging, musste “die junge Mutter mehrmals um die Sicherheit ihrer Familie fürchten“ – heute ist Gloria Majiga-Kamoto 30.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-24-2021-schritte-der-annaeherung/