5. März 2022

Algerien: Aktuelles als Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe anlässlich des 60. Jahrestages der algerischen Unabhängigkeit von Frankreich: die Rosa Luxemburg-Stiftung veranstaltet am 9.3.2022 eine Podiumsdiskussion mit dem Thema “Drei Jahre Hirak-Bewegung“
https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/5RVKU?pk_campaign=Newsletter&pk_medium=03%2f2022

Senegal: In der Casamance mussten Reisfelder aufgegeben werden und ganze Dörfer sind heute verlassen, weil der steigende Meeresspiegel die Nutzung verunmöglicht. Der Artikel der Rosa Luxemburg-Stiftung lässt Betroffene erzählen.
https://www.rosalux.de/news/id/45940

Madagaskar: Im Süden des Landes gab es zwar “schon immer“ Dürreperioden, die gegenwärtige ist aber besonders lang und besonders verheerend. “ Madagaskar ist das erste Land der Welt, das allein aufgrund des Klimawandels von einer Hungersnot betroffen ist.“ Wasserholen ist ein Problem geworden. Holz zum Kochen ist auch kaum mehr zu finden. Zu Hitze und Trockenheit kommt noch ein Wind, der Tiomena, der aus dem Süden kommend Felder und Häuser mit Salz, Sand und roten Staub bedeckt. Ist Samen da, so gilt es zu entscheiden, ob ihn aufbewahren für die Saat (mit der Unsicherheit, ob er nicht vertrocknen wird) oder mit ihm den Hunger stillen…
https://www.rosalux.de/news/id/45933

Namibia: In der Kunene-Region im Norden des Landes dauert die Dürre nun schon neun Jahre. Die Artikelautorin ist ursprünglich selbst aus der Gegend, erkennt sie mittlerweile aber nicht wieder. Geführt von einem Beamten des Regionalrats von Kunene begibt sie sich auf eine Rundreise. Ihr Bericht – samt schöner, aber deprimierender Fotos – zeigt die scheinbare Aussichtslosigkeit der Lage für diejenigen, die nach wie vor hier leben.
https://www.rosalux.de/news/id/45964?pk_campaign=Newsletter&pk_medium=03%2f2022

Gute und böse Flüchtlinge: Rund um die Ukraine und die Unterscheidungen, die da zwischen verschiedenen Arten von Flüchtlingen gemacht werden, offenbaren sich Abgründe. Flüchten dürfen Frauen und Kinder, nicht flüchten dürfen Schwarze (BBC Africa Live ist voll mit solchen Geschichten) und Männer, letztere sollen für ihr Land kämpfen. Was Mitleid erregt, sind vor allem die Leute, die uns ähneln. Wer “wie wir“ ist, erntet Empathie. “Wer weiß, im Westen lebend, mittelständisch, und, ach ja, "zivilisiert" ist, hat offenbar die besseren Chancen auf Mitgefühl.“
https://www.derstandard.at/story/2000133765699/wenn-elend-nur-als-solches-anerkannt-wird-wenn-es-uns




4. März 2022

Medien und Rassismus: Rassismus gehört selbstverständlich zum westlichen Repertoire. Das zeigt auch die Berichterstattung zum Krieg in der Ukraine. Darauf weist z.B. die Foreign Press Association Africa hin, die sich um eine ausgewogene, faire Berichterstattung über den afrikanischen Kontinent bemüht. Doch allen rassistischen Meldungen und Stellungnahmen zum Trotz: “Menschen, die nicht weiß sind, sind nicht von Natur aus anfälliger für Gewalt und Leid und daran gewöhnt. Menschen, die nicht weiß sind, sind nicht weniger zivilisiert oder unfähig, Konflikte zu lösen.“ Außerhalb der Satten Welt seien Tragödien normal und zu erwarten.
https://www.jungewelt.de/artikel/421916.mediale-verantwortung-tief-verankerter-rassismus.html