1. Mai 2023

Kamerun/Tschad: Zwischen den beiden sonst guten Partnern hat es jüngst Streit gegeben betreffend die 1.000 km-Öl-Pipeline, die Erdöl aus dem Süden des Tschad an die kamerunische Küste bringt. Es geht um staatliche Kontrolle über die privaten Betreiber der Pipeline. Nachdem sich zunächst Yaoundé quergelegt hatte, als N’Djamena seinen Anteil an der privaten Petronas auf über 50% ausweiten wollte, war es nunmehr am Tschad, sich dagegen zu wehren, als Kamerun seinen Anteil an der privaten Cameroon Oil Transportation Company auf über 15% ausweiten wollte. Eine solche Ausweitung hätte getroffenen Vereinbarungen widersprochen. Nach Angaben aus Yaoundé hat die Krise nunmehr auf höchster Ebene beigelegt werden können.
https://www.deutsche-afrika-stiftung.de/press/kw-17-2023-lagebewertung/

Sudan: Sollten die Kämpfe nicht schnell aufhören, so rechnet das UNHCR mit mehr als 800.000 sudanesischen Flüchtlingen in den Nachbarländern. In sudanesischen Staat Weißer Nil (südlich von Khartum) sind mittlerweile die Kapazitätsgrenzen für Binnenflüchtlinge bereits erreicht.
https://www.orf.at/#/stories/3314638/




30. April 2023

Marokko: Bei einem Heimspiel von Raja Casablanca gegen Al Ahly aus Ägypten ist im dichten Gedränge eine 29-Jährige ums Leben gekommen. Offenbar hatten sich viele ohne Tickets Zugang zum Stadium verschafft und andere mit gültigen Tickets waren am Zugang gehindert worden. Nach dem Spiel hatten sich zudem “rivalisierende Ultra-Gruppierungen der Gastgeber auf der Tribüne heftige Auseinandersetzungen“ geliefert. Ob die katastrophale Organisation nicht gegen Marokko spricht, wo es sich mit Spanien und Portugal für die Ausrichtung der WM-Endrunde 2030 beworben hat?
https://www.derstandard.at/story/2000146007187/eine-tote-bei-massenandrang-auf-afrikapokalspiel-in-marokko